Samstag, 9. November 2013
Todes-Killerspinnen of Doom
snowbee, 04:29h
Dass die Menschheit an einem Atomkrieg zugrunde gehen wird, ist für mich keine Schreckensvision, vielmehr eine Tatsache, mit der ich mich längst abgefunden habe. Die einzige Frage ist für mich nur noch, wann das erste Bömbchen fällt. Makabererweise habe ich schon Wetten abgeschlossen, wie viel Zeit uns noch bleibt.
Was mich eigentlich beschäftigt, ist die Frage, was nach diesem Tag 0 passiert. An und für sich hatten schon einige Arten ihre Chance: Fische ganz am Anfang, mit den Dinosauriern die Reptilien und mit den Menschen die Säugetiere. Also wären nach dem Tag 0 entweder die Insekten oder die Spinnentiere 'dran, finde ich. Schwer ist nur die Entscheidung.
Eigentlich tendiere ich zu den Insekten, einfach weil sie vielfältiger sind. Heuschrecken sind Pflanzenfresser, Ameisen Allesfresser und Gottesanbeterinnen Fleischfresser. Manche sind sehr flink, Andere können weit springen, wieder Andere können sich sehr gut tarnen. Sie können mit recht hohen Temperaturen fertig werden. Davon abgesehen können Kakerlaken den Tag 0 problemlos überleben, wenn nur Atomwaffen eingesetzt werden. Außerdem gibt es Studien, dass Strahlung das Wachstum von Tieren positiv beeinflussen kann. An der Größe der neuen herrschenden Rasse würde es also nicht scheitern.
Andererseits würde das gesicherte Nahrungsangebot an Insekten für die Spinnen (als reine Fleischfresser) sprechen. Wenn sie die Strahlung überleben würden, müssten sie nicht verhungern.
Anlass dieser Überlegungen war eine recht hitzige Diskussion, wie man Spinnen, die vor der Kälte flüchten, aus der Wohnung vertreiben kann. Todes-Killerspinnen of Doom sind eben resistenter; man bekommt nicht alle mit einer Fliegenklatsche klein ♥
Was mich eigentlich beschäftigt, ist die Frage, was nach diesem Tag 0 passiert. An und für sich hatten schon einige Arten ihre Chance: Fische ganz am Anfang, mit den Dinosauriern die Reptilien und mit den Menschen die Säugetiere. Also wären nach dem Tag 0 entweder die Insekten oder die Spinnentiere 'dran, finde ich. Schwer ist nur die Entscheidung.
Eigentlich tendiere ich zu den Insekten, einfach weil sie vielfältiger sind. Heuschrecken sind Pflanzenfresser, Ameisen Allesfresser und Gottesanbeterinnen Fleischfresser. Manche sind sehr flink, Andere können weit springen, wieder Andere können sich sehr gut tarnen. Sie können mit recht hohen Temperaturen fertig werden. Davon abgesehen können Kakerlaken den Tag 0 problemlos überleben, wenn nur Atomwaffen eingesetzt werden. Außerdem gibt es Studien, dass Strahlung das Wachstum von Tieren positiv beeinflussen kann. An der Größe der neuen herrschenden Rasse würde es also nicht scheitern.
Andererseits würde das gesicherte Nahrungsangebot an Insekten für die Spinnen (als reine Fleischfresser) sprechen. Wenn sie die Strahlung überleben würden, müssten sie nicht verhungern.
Anlass dieser Überlegungen war eine recht hitzige Diskussion, wie man Spinnen, die vor der Kälte flüchten, aus der Wohnung vertreiben kann. Todes-Killerspinnen of Doom sind eben resistenter; man bekommt nicht alle mit einer Fliegenklatsche klein ♥
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Samstag, 2. November 2013
Antisoziale Persönlichkeit (?)
snowbee, 05:39h
So, die erste Woche Uni ist nun herum, es ist vielleicht an der Zeit für einen ersten Eindruck.
Man lernt schon allerhand merkwürdige Gestalten kennen; manche Herren der Schöpfung geben damit an, dass sie am Vorabend zu viel getrunken hätten und jetzt einen schrecklichen Kater hätten. Andere brüsten sich damit, dass sie schon im zarten Alter von 15 Jahren ihren ersten Computer zusammen gebaut hätten. Wieder Andere verkünden, dass sie sich einen zweiten Computer extra für die Uni gekauft haben. Und natürlich der Klassiker, wer hat das neueste Produkt mit angenagtem Apfel.
Wer hat den Größten, den Schönsten und den Längsten. Es ist ein Spektakel, wie man es sonst nur im Zoo erlebt, wenn im Pfauengehege die Räder geschlagen werden. Wen will man damit beeindrucken, wenn man alle unter den Tisch saufen kann oder Unsummen für einen zweiten Rechner ausgibt, wenn man mit dem Ersten vielleicht sehr gut ausgekommen wäre? Vor allem, welche Relevanz hat das für das Studium? Ich behaupte einfach mal frei in den Raum hinein, dass diese Menschen die Ersten sind, die das Studium abbrechen. Weil sie sich falsche Vorstellungen gemacht haben, Schwerpunkte falsch setzen oder verkatert in den Vorlesungen vor sich hin vegetieren. Von ihnen halte ich tunlichst Abstand.
Putzig war auch eine Begegnung neulich am Bahnsteig, mich sprach eine ehemalige Mitschülerin an. Sie studiere Sportmedizin, pendele im Moment noch zwischen zwei Städten und empfinde die Vorbereitungskurse als eigentlich gar nicht so schwer. Und was ich studiere, wo ich wohne und wie es mir so bis jetzt gefalle.
Man muss vielleicht dazu sagen, dass wir zwar im selben LateinLK waren, aber nie irgendetwas miteinander zu tun hatten. In der Schule ging man wortlos aneinander vorbei, und auch in der Stadt tauschte man noch nicht einmal ein Lächeln als Zeichen des gegenseitigen Erkennens aus. Und jetzt auf einmal trifft man sich im Bahnhof und sie kaut mir ein Ohr ab. Entsprechend einsilbig habe ich geantwortet; die Tatsache, dass wir uns in derselben Uni quälen, macht uns noch lange nicht zu Leidensgenossinnen, zumal sie in einem völlig anderen Fach unterwegs ist, wir uns also effektiv kaum im Alltag sehen werden. Das im Bahnhof war in meinen Augen nun ausgesprochenes Pech.
Bin ich zu antisozial eingestellt, dass ich bewusst zu Personen Abstand wahre? Dass ich nicht 'everybodys darling' sein möchte und mich weder im Suff noch in Basteleien verlieren möchte? Nicht auf der Suche nach einer 'bestesten Freundin foa ewaaa' bin?
Ich habe diese Woche die Tendenz zum Abbruch deutlich bei mir selbst bemerkt, vor allem durch die eher mathematischen Blöcke. Wenn ich jetzt schon – bei den Grundlagen – Schwierigkeiten habe und mit dem Nacharbeiten kaum hinterher komme, wie kann ich mir dann Zeit für eine der unzähligen angebotenen Kneipentouren nehmen?
Btw Jungs, gebt es auf. Ich habe den Längsten ♥
Man lernt schon allerhand merkwürdige Gestalten kennen; manche Herren der Schöpfung geben damit an, dass sie am Vorabend zu viel getrunken hätten und jetzt einen schrecklichen Kater hätten. Andere brüsten sich damit, dass sie schon im zarten Alter von 15 Jahren ihren ersten Computer zusammen gebaut hätten. Wieder Andere verkünden, dass sie sich einen zweiten Computer extra für die Uni gekauft haben. Und natürlich der Klassiker, wer hat das neueste Produkt mit angenagtem Apfel.
Wer hat den Größten, den Schönsten und den Längsten. Es ist ein Spektakel, wie man es sonst nur im Zoo erlebt, wenn im Pfauengehege die Räder geschlagen werden. Wen will man damit beeindrucken, wenn man alle unter den Tisch saufen kann oder Unsummen für einen zweiten Rechner ausgibt, wenn man mit dem Ersten vielleicht sehr gut ausgekommen wäre? Vor allem, welche Relevanz hat das für das Studium? Ich behaupte einfach mal frei in den Raum hinein, dass diese Menschen die Ersten sind, die das Studium abbrechen. Weil sie sich falsche Vorstellungen gemacht haben, Schwerpunkte falsch setzen oder verkatert in den Vorlesungen vor sich hin vegetieren. Von ihnen halte ich tunlichst Abstand.
Putzig war auch eine Begegnung neulich am Bahnsteig, mich sprach eine ehemalige Mitschülerin an. Sie studiere Sportmedizin, pendele im Moment noch zwischen zwei Städten und empfinde die Vorbereitungskurse als eigentlich gar nicht so schwer. Und was ich studiere, wo ich wohne und wie es mir so bis jetzt gefalle.
Man muss vielleicht dazu sagen, dass wir zwar im selben LateinLK waren, aber nie irgendetwas miteinander zu tun hatten. In der Schule ging man wortlos aneinander vorbei, und auch in der Stadt tauschte man noch nicht einmal ein Lächeln als Zeichen des gegenseitigen Erkennens aus. Und jetzt auf einmal trifft man sich im Bahnhof und sie kaut mir ein Ohr ab. Entsprechend einsilbig habe ich geantwortet; die Tatsache, dass wir uns in derselben Uni quälen, macht uns noch lange nicht zu Leidensgenossinnen, zumal sie in einem völlig anderen Fach unterwegs ist, wir uns also effektiv kaum im Alltag sehen werden. Das im Bahnhof war in meinen Augen nun ausgesprochenes Pech.
Bin ich zu antisozial eingestellt, dass ich bewusst zu Personen Abstand wahre? Dass ich nicht 'everybodys darling' sein möchte und mich weder im Suff noch in Basteleien verlieren möchte? Nicht auf der Suche nach einer 'bestesten Freundin foa ewaaa' bin?
Ich habe diese Woche die Tendenz zum Abbruch deutlich bei mir selbst bemerkt, vor allem durch die eher mathematischen Blöcke. Wenn ich jetzt schon – bei den Grundlagen – Schwierigkeiten habe und mit dem Nacharbeiten kaum hinterher komme, wie kann ich mir dann Zeit für eine der unzähligen angebotenen Kneipentouren nehmen?
Btw Jungs, gebt es auf. Ich habe den Längsten ♥
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Montag, 14. Oktober 2013
Wer noch Single ist...
snowbee, 15:20h
… dem empfehle ich uneingeschränkt Studiengänge, in denen man selbst zu einer Minderheit gehört. Die Chance, von einem Mit-Studi des anderen Geschlechts angequatscht zu werden, ist deutlich erhöht. Tatort: erster Tag des Informatik-Vorkurses, erste Übung zu unserer ersten Vorlesung, die vor der Mittagspause stattfand.
Ich betrat als eine der Letzten den Raum, in der ersten Reihe links waren noch zwei Plätze frei, gegenüber des Tisches, wo … naja, in der Schule war es der Tisch für den Lehrer. Hinter mir betrat ein rothaariger junger Mann als letzter Studi den Raum, setzte sich neben mich, die beiden HiWis – HilfsWIssenschaftliche Assistenten – verteilten Zettel mit Aufgaben und setzten sich danach gegenseitig in einem Spiel zu. Ich persönlich tippe auf Star Craft, aufgrund der häufigen Klicks.
Die Aufgaben zwangen uns dazu, sich mit dem Sitznachbarn zu befassen, da wir laut Blatt unseren Algorithmus an ihm testen sollten. Wie es eben so passiert, bleibt man nach der Aufgabe im Gespräch, löst die nächste Aufgabe gemeinsam und erzählt nebenbei, ohne wirklich Wichtiges von sich zu geben. Plötzlich wechselt er das Thema à la Holzhammer:
„Wollen wir zusammen etwas essen gehen?“
Gut, stelle ich mich einfach einmal naiv-dumm, und behalte mein Lächeln bei.
„Sorry, ich habe vorhin schon etwas in der Mensa gegessen.“ Er ist ja eigentlich ein ganz nettes Kerlchen, und zusammen mit dem Mädchen, das ich vorhin in der Vorlesung kennengelernt habe, könnten wir morgen in der Mensa etwas zu uns nehmen. Unverbindlich. Als Freunde.
„Nein, ich meine, so richtig zusammen essen...“
Anscheinend hat er den Wink mit dem Zaunpfahl nicht verstanden. Man muss dazu sagen, dass er rote Haare hatte (wofür er nichts kann, ich weiß), er sich noch nicht einmal vorgestellt hatte...
„Tut mir leid, ich habe schon einen Freund.“
… und anscheinend absichtlich das einzige Schmuckstück, das ich trug, missinterpretiert hat. Oder übersehen. Aber wie wahrscheinlich ist es, dass er den schmalen silberfarbenen Reifen, der an meinem rechten Ringfinger steckte, übersieht, wenn er rechts von mir sitzt?
„Ach so, okay. Dein Freund kann sich echt glücklich schätzen.“
Und was hat der sich glücklich zu schätzende Freund gemacht, als ich ihm davon erzählt habe? Gelacht hat er. Er solle nicht beneidet werden, er wolle Mitleid haben, dass er mich ertragen muss.
Für so einen habe ich ein kostenloses Essen abgelehnt...
Ich betrat als eine der Letzten den Raum, in der ersten Reihe links waren noch zwei Plätze frei, gegenüber des Tisches, wo … naja, in der Schule war es der Tisch für den Lehrer. Hinter mir betrat ein rothaariger junger Mann als letzter Studi den Raum, setzte sich neben mich, die beiden HiWis – HilfsWIssenschaftliche Assistenten – verteilten Zettel mit Aufgaben und setzten sich danach gegenseitig in einem Spiel zu. Ich persönlich tippe auf Star Craft, aufgrund der häufigen Klicks.
Die Aufgaben zwangen uns dazu, sich mit dem Sitznachbarn zu befassen, da wir laut Blatt unseren Algorithmus an ihm testen sollten. Wie es eben so passiert, bleibt man nach der Aufgabe im Gespräch, löst die nächste Aufgabe gemeinsam und erzählt nebenbei, ohne wirklich Wichtiges von sich zu geben. Plötzlich wechselt er das Thema à la Holzhammer:
„Wollen wir zusammen etwas essen gehen?“
Gut, stelle ich mich einfach einmal naiv-dumm, und behalte mein Lächeln bei.
„Sorry, ich habe vorhin schon etwas in der Mensa gegessen.“ Er ist ja eigentlich ein ganz nettes Kerlchen, und zusammen mit dem Mädchen, das ich vorhin in der Vorlesung kennengelernt habe, könnten wir morgen in der Mensa etwas zu uns nehmen. Unverbindlich. Als Freunde.
„Nein, ich meine, so richtig zusammen essen...“
Anscheinend hat er den Wink mit dem Zaunpfahl nicht verstanden. Man muss dazu sagen, dass er rote Haare hatte (wofür er nichts kann, ich weiß), er sich noch nicht einmal vorgestellt hatte...
„Tut mir leid, ich habe schon einen Freund.“
… und anscheinend absichtlich das einzige Schmuckstück, das ich trug, missinterpretiert hat. Oder übersehen. Aber wie wahrscheinlich ist es, dass er den schmalen silberfarbenen Reifen, der an meinem rechten Ringfinger steckte, übersieht, wenn er rechts von mir sitzt?
„Ach so, okay. Dein Freund kann sich echt glücklich schätzen.“
Und was hat der sich glücklich zu schätzende Freund gemacht, als ich ihm davon erzählt habe? Gelacht hat er. Er solle nicht beneidet werden, er wolle Mitleid haben, dass er mich ertragen muss.
Für so einen habe ich ein kostenloses Essen abgelehnt...
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Sonntag, 13. Oktober 2013
MINT - Geeignet?
snowbee, 09:12h
Am Freitag durfte ich an einer lustigen Runde in der Hauptmensa teilnehmen. Es gab zerkochten Fisch tellerweise und Regen eimerweise. Irgendwie beneide ich ja die Süddeutschen in diesen Tagen; während wir aufweichen, können die Bayern schon Schneemänner bauen.
Zuletzt traf ein junger Mann ein, stellte sein Fahrrad unter dem Vordach ab und quietschte in seinen durchnässten Schuhen zu dem Tisch, an dem wir saßen. Das Erste, was mir angesichts seiner tropfenden Haare einfiel, war:
„Verlasse nie das Haus ohne ein Handtuch.“
An diesem Nachmittag wurden mir außerdem ein paar Grundregeln des Kartenspiels 'Magic' nahegebracht. Im Prinzip spielt es sich wie Schach, mit Pappkarten statt Figuren, ähnlich wie 'Yu-Gi-Oh!'. Nur dass die Bilder der 'Magic'-Monster besser gezeichnet wurden. Man lieh mir einen Stapel Karten und ließ mich damit auf andere Mitglieder dieser fröhlichen Gruppe los. Beide Partien gewann ich, doch ich schwöre, dass es mitnichten und neffen an mir lag, sondern an den Karten, die ich bekommen hatte, und dass meine Gegner Pech beim Ziehen hatten.
Andererseits spricht es doch eigentlich für den Ersteller des Stapels, wenn sogar ich als kompletter Vollidiot damit gewinnen kann. Denke ich.
Wahrscheinlich wollen sie mir ihre Comic- und Spielewelt nahebringen, und vielleicht lese ich mir mit der Zeit einen kleinen Bruchteil ihres Repertoires an. Ihre Witze sind viel lustiger, wenn man hinterher nicht den Zusammenhang erklärt bekommen muss. Also, wer den Satz mit dem Handtuch nicht verstanden hat, geht jetzt bitte in eine Ecke und schämt sich, oder holt den Film 'Per Anhalter durch die Galaxis' nach, wirklich sehr zu empfehlen. ♥
Zuletzt traf ein junger Mann ein, stellte sein Fahrrad unter dem Vordach ab und quietschte in seinen durchnässten Schuhen zu dem Tisch, an dem wir saßen. Das Erste, was mir angesichts seiner tropfenden Haare einfiel, war:
„Verlasse nie das Haus ohne ein Handtuch.“
An diesem Nachmittag wurden mir außerdem ein paar Grundregeln des Kartenspiels 'Magic' nahegebracht. Im Prinzip spielt es sich wie Schach, mit Pappkarten statt Figuren, ähnlich wie 'Yu-Gi-Oh!'. Nur dass die Bilder der 'Magic'-Monster besser gezeichnet wurden. Man lieh mir einen Stapel Karten und ließ mich damit auf andere Mitglieder dieser fröhlichen Gruppe los. Beide Partien gewann ich, doch ich schwöre, dass es mitnichten und neffen an mir lag, sondern an den Karten, die ich bekommen hatte, und dass meine Gegner Pech beim Ziehen hatten.
Andererseits spricht es doch eigentlich für den Ersteller des Stapels, wenn sogar ich als kompletter Vollidiot damit gewinnen kann. Denke ich.
Wahrscheinlich wollen sie mir ihre Comic- und Spielewelt nahebringen, und vielleicht lese ich mir mit der Zeit einen kleinen Bruchteil ihres Repertoires an. Ihre Witze sind viel lustiger, wenn man hinterher nicht den Zusammenhang erklärt bekommen muss. Also, wer den Satz mit dem Handtuch nicht verstanden hat, geht jetzt bitte in eine Ecke und schämt sich, oder holt den Film 'Per Anhalter durch die Galaxis' nach, wirklich sehr zu empfehlen. ♥
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Mittwoch, 9. Oktober 2013
... also ?!
snowbee, 02:11h
Gut, vielleicht war es taktisch nicht ganz so günstig, die Erklärung auf das, was Neugierig auf diesen Blog machen soll, direkt in den allerersten Post zu setzen.
Aber ich wollte dem geneigten Leser ein wenig die Vorgeschichte zu dieser Seite nahe bringen.
Was kann also erwartet werden? Wie in einem guten Swinger-Club: Alles kann, nichts muss?
Nicht ganz; Primär möchte ich über meinen Werdegang berichten, in einer eher frauenfernen Domäne als "Ersti" irgendwo an einer Uni in Norddeutschland. Man sollte sich nicht abschrecken lassen von den meterlangen Schachtelsätzen, zu denen ich bisweilen neige. Dafür kann ich eine nahezu fehlerfreien Rechtschreibung bieten, und vielleicht die eine Geschichte oder andere Anekdote, die zum Schmunzeln anregen könnte.
... also? Vielleicht auf ein baldiges Wiederlesen ♥
Aber ich wollte dem geneigten Leser ein wenig die Vorgeschichte zu dieser Seite nahe bringen.
Was kann also erwartet werden? Wie in einem guten Swinger-Club: Alles kann, nichts muss?
Nicht ganz; Primär möchte ich über meinen Werdegang berichten, in einer eher frauenfernen Domäne als "Ersti" irgendwo an einer Uni in Norddeutschland. Man sollte sich nicht abschrecken lassen von den meterlangen Schachtelsätzen, zu denen ich bisweilen neige. Dafür kann ich eine nahezu fehlerfreien Rechtschreibung bieten, und vielleicht die eine Geschichte oder andere Anekdote, die zum Schmunzeln anregen könnte.
... also? Vielleicht auf ein baldiges Wiederlesen ♥
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Montag, 7. Oktober 2013
Wie kommt man als Frau zur Informatik ?
snowbee, 02:55h
Diese Frage habe ich schon oft gestellt bekommen, und das, obwohl das Studium noch nicht einmal richtig angefangen hat. Meistens gebe ich dieselbe Antwort:
„In der Oberstufe wollte ich Chemie loswerden, und musste dafür Informatik machen. Überraschenderweise hat es mir dann irgendwie Spaß gemacht.“
Dann schauen die Meisten ein wenig irritiert, geben dann einen Laut der Erkenntnis von sich und sind zufrieden. Zugegeben, das ist die aller-abgespeckteste Version.
Ich denke, das alles hat ein wenig früher angefangen, im zarten Alter von vielleicht zehn Jahren. Damals war ich stolze Besitzerin eines blau-gelben Tamagotchis, der ersten Generation, die man mit dem Internet 'verlinken' konnte. Eines Tages fiel mir das Tierchen aus der Hand, und der Display knackte in der Mitte durch. Ansonsten schien es noch zu funktionieren, also schrieb ich (mit der Hilfe meines Vaters) eine E-Mail an BANDAI und schilderte darin mein Problem, in der Hoffnung, vielleicht das Tamagotchi einschicken zu können, damit es repariert werden würde.
Keine Woche später lag in unserem Briefkasten ein dick gepolsterter Umschlag. Statt einer Adresse für eine mögliche Reparatur hatte man mir ein Ersatz-Display zugesandt. Sogleich schnappte ich mit das invalide Spielzeug, den Umschlag und einen von Papas Schraubendrehern und verkroch mich in meinem Zimmer.
Bäuchlings auf dem Teppich liegend entfernte ich zunächst die große Klappe. Das kannte ich schon, dahinter verbarg sich die Knopfbatterie. Mit dem Lösen der nächsten Schrauben offenbarte sich mir allerdings eine bis dahin völlig unbekannte Welt: Die Platine meines Haustieres. Ich war fasziniert von der grünen Platte mit den goldenen Linien, wusste nicht, was wofür war, und konnte mir einfach nicht vorstellen, wie dieses grüne Ding meinem Haustier (es war ein Mamechi) Leben einhauchen konnte. Das Display war dann schnell ausgewechselt, Schrauben, Platine und Plastikverkleidungen wieder an Ort und Stelle, und der weiße Hase mit den schwarzen Ohren hoppelte wieder fröhlich über den Bildschirm.
Das ist wahrscheinlich der Anfang einer langjährigen Liebe zu Platinen, und zu allem Technischen gewesen. Es war wohl so, wie man zu dem meisten Dingen kommt: Zufall.
In meinem Fall möchte ich der Spielzeugfirma BANDAI danken, die mich vom rechten Pfad der femininen Tugend abbrachte und in den Sumpf einer Männerdomäne trieb.
(Im allerpositivsten Sinne gemeint ♥)
„In der Oberstufe wollte ich Chemie loswerden, und musste dafür Informatik machen. Überraschenderweise hat es mir dann irgendwie Spaß gemacht.“
Dann schauen die Meisten ein wenig irritiert, geben dann einen Laut der Erkenntnis von sich und sind zufrieden. Zugegeben, das ist die aller-abgespeckteste Version.
Ich denke, das alles hat ein wenig früher angefangen, im zarten Alter von vielleicht zehn Jahren. Damals war ich stolze Besitzerin eines blau-gelben Tamagotchis, der ersten Generation, die man mit dem Internet 'verlinken' konnte. Eines Tages fiel mir das Tierchen aus der Hand, und der Display knackte in der Mitte durch. Ansonsten schien es noch zu funktionieren, also schrieb ich (mit der Hilfe meines Vaters) eine E-Mail an BANDAI und schilderte darin mein Problem, in der Hoffnung, vielleicht das Tamagotchi einschicken zu können, damit es repariert werden würde.
Keine Woche später lag in unserem Briefkasten ein dick gepolsterter Umschlag. Statt einer Adresse für eine mögliche Reparatur hatte man mir ein Ersatz-Display zugesandt. Sogleich schnappte ich mit das invalide Spielzeug, den Umschlag und einen von Papas Schraubendrehern und verkroch mich in meinem Zimmer.
Bäuchlings auf dem Teppich liegend entfernte ich zunächst die große Klappe. Das kannte ich schon, dahinter verbarg sich die Knopfbatterie. Mit dem Lösen der nächsten Schrauben offenbarte sich mir allerdings eine bis dahin völlig unbekannte Welt: Die Platine meines Haustieres. Ich war fasziniert von der grünen Platte mit den goldenen Linien, wusste nicht, was wofür war, und konnte mir einfach nicht vorstellen, wie dieses grüne Ding meinem Haustier (es war ein Mamechi) Leben einhauchen konnte. Das Display war dann schnell ausgewechselt, Schrauben, Platine und Plastikverkleidungen wieder an Ort und Stelle, und der weiße Hase mit den schwarzen Ohren hoppelte wieder fröhlich über den Bildschirm.
Das ist wahrscheinlich der Anfang einer langjährigen Liebe zu Platinen, und zu allem Technischen gewesen. Es war wohl so, wie man zu dem meisten Dingen kommt: Zufall.
In meinem Fall möchte ich der Spielzeugfirma BANDAI danken, die mich vom rechten Pfad der femininen Tugend abbrachte und in den Sumpf einer Männerdomäne trieb.
(Im allerpositivsten Sinne gemeint ♥)
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